Titan erklimmt Olymp (2024)

Titan erklimmt Olymp

|Von:Benjamin Heinfling

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Ohne viel Gegenwehr erklimmt der Smartphone-Titan Galaxy Note 3 im Test die Spitze unseres Handy-Olymps. Zu stark sind Display, CPU und Akku, zu trickreich sind die neuen Stift-Features. Gründe für uns, am Note 3 zu mäkeln, gibt es kaum.

Vorteile

Hervorragender Full-HD-Super-AMOLED-Screen

Enorm starke CPU mit 3 GByte RAM

Android 4.3 mit Touchwiz

Stift-Bedienung mit smarten neuen Features

Saubere Verarbeitung und neuer Look

Exzellente Akkulaufzeit, Akku herausnehmbar

32 GByte interner Speicher plus microSD-Slot

LTE Cat4, NFC, WLAN-ac, Infrarot-Sender, USB 3.0

Gute Kamera mit UHD-Camcorder...

Nachteile

aber Schwächen bei Schwachlicht

Mit einer Hand nicht optimal bedienbar

Hinweis: Dieses Smartphone ist nach dem neuen Handy-Testverfahren vom Februar 2015 neu getestet, der Testbericht wurde angepasst.

Das neue Galaxy Note 3 von Samsung ist mit 5,7 Zoll noch größer als seine Vorgänger. Allerdings nur in puncto Display-Größe, denn die Abmessungen sind minimal kleiner. Der Rand um den Bildschirm ist also geringer. Mit 151 x 80 x 10 Millimetern ist das Note 3 mit einer Hand weiterhin nicht optimal bedienbar. Hier hilft Ihnen der Einhand-Modus weiter, der wichtige Befehle an den Bildschirmrand rückt.

Das Note 3 sieht optisch richtig gut und frisch aus. Plastik-Feeling entsteht dank des seitlichen Rahmens in Metalloptik und der Kunstlederrückseite nicht. In der Hand fühlt sich die neue Rückseite zudem griffig an und lässt sich Galaxy-üblich auch abnehmen. Darunter sitzen der herausnehmbare Akku sowie je ein Slot für microSIM- und für microSD-Karten. Die von uns getestete und in Deutschland verfügbare Version des Note 3 trägt die Ziffer N9005. Diese kommt zusätzlich zum microSD-Slot mit 32 GByte internem Speicher und zwei Jahre gültigem, 50 GByte großem Dropbox-Speicher. Damit dürften Platzprobleme kein Thema beim Note 3 sein.

XXL: Display und Akku

Das 5,7 Zoll große Display beeindruckt nicht nur wegen seiner schieren Dimensionen. Das Super-AMOLED löst in Full-HD auf. Darüber hinaus bietet der rasiermesserscharfe Screen einen guten Kontrast, optimal stabile Blickwinkel und kräftige Farben. Die Empfindlichkeit des Touchdisplays können Sie auf Wunsch erhöhen, damit das Smartphone auch mit Handschuhen bedienbar ist. Der Akku des Note 3 umfasst 3.200 mAh, also 100 mAh mehr als der des Note 2. Die von uns gemessenen Laufzeiten bewegen sich im bestmöglichen Bereich. Das Note 3 telefoniert rund neun Stunden und surft bei maximaler Display-Helligkeit ebenfalls gute neun Stunden. Überraschend kurz ist die Ladezeit der komplett entleerten Batterie. Schon nach 2,5 Stunden erreicht sie wieder 100 Prozent. Zum Vergleich: Der 3.000 mAh starke Akku des Xperia Z1 benötigt dafür rund eine Stunde länger.

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Mal was neues: USB 3.0 und UHD-Camcorder

An der unteren Gehäusekante fällt uns der seltsame microUSB-Anschluss auf. Das ungewohnte Design stellt sich als echte Neuheit heraus. Das Note 3 ist das erste Smartphone mit USB 3.0. Der bringt dem Galaxy in Verbindung mit einem USB-3.0-kompatiblen PC deutlich schnellere Datenraten sowie einen Ladestrom von 900 mA. USB 2.0 schafft nur 500 mA. Abwärtskompatibel ist der Anschluss zudem, normale microUSB-Stecker finden problemlos Platz. Eine weitere Neuerung ist der Camcorder, der in 4K-Qualität aufnimmt (Ultra-HD 3.840 x 2.160 Pixel). Keine weltweite Smartphone-Premiere, das Moto X konnte dies bereits vorher. Unser Demo-Video haben wir in der radikal hohen Auflösung aufgenommen. Auf einem normalen PC-Monitor oder Laptop macht 4K keinen Unterschied, das Video kann zudem kaum ruckelfrei wiedergegeben werden. Erst auf einem 4K-Screen zeigt sich die starke Qualität des UHD-Films. Ein 30 Sekunden langer Clip misst allerdings schon über 160 MByte.

Besser geht´s nicht: Snapdragon 800 & LTE Cat4

Die für Performance und Webspeed verantwortliche Hardware des Note 3 könnte nicht besser sein. Der Snapdragon 800 von Qualcomm ist das aktuelle Topmodell des SoC-Herstellers, taktet mit 2,3 GHz und wird von gewaltigen 3 GByte RAM unterstützt. Diese Kombination sorgt dafür, dass das Note 3 in allen Lebenslagen flüssig und flott läuft. Die durchschnittlichen Ladezeiten von Kontakten und SMS-Textfenster liegen bei rund 0,65 Sekunden, der Chrome-Browser ist nach etwa 1,08 Sekunden betriebsbereit. Auch die Bedienung des Browsers gelingt sehr gut, Zoomen und Scrollen verläuft ohne Ruckler. Für optimale Ladezeiten im Internet stehen dem Note sämtliche aktuellen Standards zur Verfügung. Ins WLAN geht es wahlweise mit a/b/g/n und sogar ac. Natürlich unterstützt das Note 3 beide WLAN-Frequenzen. Hinzu kommen HSPA+ und LTE Cat4, theoretisch ist der Downstream also mit bis zu 150 MBit/s möglich. Überrascht sind wir von den Benchmark-Resultaten. Die von uns gemessenen Werte liegen zwar auf Top-Niveau, liegen aber deutlich unter den Resultaten des Xperia Z1. Im Antutu erreicht das Note 26.889 Punkte, das Z1 35.074 Punkte. Auch im 3D-Markt setzt sich dies fort: Das Note 3 erzielt 15.957, das Z1 17.342 Punkte (gemessen unter OS Android 4.3).

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Android 4.4 mit XXL-Software-Paket

Das Note 3 war seinerzeit das erste Smartphone unserer Bestenliste, das direkt mit Android 4.3 ausgeliefert wurde. Die Neuerungen der Google-Software beschränken sich auf den Support von OpenGL ES 3.0, was für ein effizienteres Rendering sorgen soll, sowie überarbeitete Sicherheit und Nutzerrechte. Viel mehr Neues hingegen bietet Samsungs UI Touchwiz inklusive der zahlreichen Note-exklusiven Features für den S Pen. Zum Nachtest haben wir das Note mit Android 4.4 getestet, konnten aber keine wirklich relevanten Änderungen in den Werten feststellen.

Neues vom S Pen

Den Stift ziehen Sie unten aus dem Gehäuse, worauf hin sich das Display entsperrt und das halbkreisförmige Menü Air Command rechts unten auf dem Screen erscheint. Der Stift öffnet Tutorial-Texte zum Action Menü und zu so gut wie allen Anwendungen, wenn er über dem Display schwebt. Über Air Command öffnen Sie zum Beispiel Aktionsmemo, mit dem Sie bestimmte Notizen mit Aktionen verknüpfen können, zum Beispiel eine bestimmte Nummer mit einem entsprechenden Anruf. Dazu kommen Scrapbook und die Screenshot-Notiz, beide für schnelle Notizen auf bestimmten oder dem gesamten Bildausschnitt nützlich. Mit S Finder durchsuchen Sie das Note über Keywords und finden beispielsweise alte Nachrichten schnell wieder. Ganz rechts im Air Command ist die Funktion S Pen Fenster. Aktivieren Sie diese, können Sie mit dem S Pen Ihr eigenes Bild im Bild zeichnen und mit einer von mehreren vorausgewählten Apps bestücken, beispielsweise Youtube, der Browser oder der Rechner. Auch mehrere kleine Fenster gleichzeitig sind kein Problem. Einen klassischen Splitscreen können Sie weiterhin über die einblendbare Leiste am linken Bildrand starten.

Einstellungen mit Suchfunktion

Die Einstellungen des Note 3 sind ganz Samsung-like in die vier Kategorien Verbindungen, Gerät, Steuerung und Allgemein unterteilt. In den jeweiligen Abschnitten reicht das Menü stets mehrere Ebenen nach unten. Übersichtlich ist das nicht, nach bestimmten Einstellungen zu suchen kann daher dauern. Das hat Samsung anscheinend auch erkannt und in den Einstellungen eine Suchfunktion integriert. Die arbeitet leider nicht kontextbezogen, ähnliche Begriffe erkennt das Note 3 nicht. Beim Begriff Display erhalten wir zum Beispiel keine Ergebnisse. Arbeiten wir stattdessen mit dem von Samsung verwendeten Begriff "Anzeige", spuckt die Suche alle Optionen aus, in denen der Begriff vorkommt. Leider lassen sich die Optionen nicht an- oder abwählen, ohne dass das Note in das jeweilige Untermenü springt. Unter dem Strich ist die Suche doch recht hilfreich, um sich im Menüdschungel zurechtzufinden.

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My Magazin schlägt Blinkfeed

Mit einem Wischer vom unteren Display-Rand aus nach oben öffnen Sie My Magazin, was ein Pendant zu HTCs Blinkfeed ist. Hier können Sie Nachrichten, Persönliches und Meldungen aus sozialen Netzwerken anzeigen lassen. Unter den drei Kategorien haben Sie große Auswahlmöglichkeiten aus verschiedensten Kategorien und so nahezu jedem sozialen Netzwerk. My Magazin zeigt die Meldungen in Form mehrerer Karten an, die die Überschrift, die entsprechende Webseite und meistens ein Bild zeigen. Ein Klick auf eine Meldung führt Sie direkt auf die jeweilige Webseite, allerdings bleibt ein My-Magazin-Menü am oberen Display-Rand, damit Sie zurückspringen oder beispielsweise die Meldung teilen können. My Magazin ist keine wirkliche Innovation, Apps wie Flipboard oder das bereits genannte Blinkfeed von HTC liefern seit längerem ähnliches. Dennoch hat es bislang niemand so umfangreich hinbekommen, wie Samsung mit My Magazin.

Android 4.4, Touchwiz-UI und S-Pen-Features: Die Software im Note 3 bietet so viel, dass Anfänger direkt überfordert sein könnten. Hat man sich mit dem Note 3 aber längere Zeit auseinandergesetzt, ist es ein Smartphone, wie es smarter kaum sein könnte. In unserer Fotostrecke zum Test haben wir alle wichtigen Note-3-Features im Detail abgebildet.

Gut mit Abstrichen: Kamera und Akustik

Die Kamera des Note 3 knipst mit 13 Megapixel und verfügt über alle bekannten Samsung-Features wie Dual-Shot, Sound-Shot und Bestes Foto. Die von uns aufgenommenen Testbilder überzeugen bei Tages- und Kunstlicht, auch wenn bei letzterem die Farbtemperatur wärmer wird. Bei Schwachlicht ohne Blitz bildet die Cam das Motiv zwar hell ab, zeichnet aber auch äußerst weich. Selbiges gilt für das Blitzlichtbild bei völliger Dunkelheit. Die Anzahl der Linienpaare ist noch im guten Bereich (868). Die Sprachqualität fällt weitgehend gut aus. Die Leitung bleibt sauber, der Klang klar. Nur selten treten leichte Störungen durch etwas entfernten Klang und leise Echos auf. Der Musik-Sound, den das Note mit den gut sitzenden mitgelieferten In-Ears ausgibt, befindet sich auf Augenhöhe mit dem HTC One und Xperia Z1. Mit dem Equalizer und vorgegebenen Sound-Profilen können Sie den Klang zudem hörbar verändern.

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Alternative:

Das Galaxy Note 3 kostet aktuell rund 442 Euro. Der ehemalige Bestenlistensieger des alten Testverfahrens ist ordentlich im Preis gefallen. Wer sein Smartphone-Display aber noch ein Stück größer haben möchte, sollte das edle Sony Xperia Z Ultra auf dem Zettel haben. Das schlanke Smartphone mit 6,4 Zoll großem Display ist in seinen Ausmaßen fast schon mehr Tablet als Telefon. Während Sie hier ein größeres Display erhalten, müssen Sie eine schwächere Online-Laufzeit und einen fehlenden Blitz in Kauf nehmen. Auch ein Stylus fehlt. Insofern ist das Z Ultra eher ein Gerät zum Konsumieren von Medieninhalten. Der Preis des Z Ultra liegt mit rund 259 Euro etwas niedriger als der des Note 3.

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So bewertet das CHIP Testcenter Handys

Im CHIP-Testcenter prüfen wir jährlich viele Dutzend Smartphones in einem aufwändigen Testverfahren. Die Handys durchlaufen ausführliche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Wir messen die Performance, die Akkulaufzeit, die Displaygüte, die Fotoqualität und bewerten die Ausstattung. Unsere Ingenieure und Messtechniker ergänzen die objektiven Messungen zudem um Experten-Eindrücke, beispielsweise bei der Bewertung der Verarbeitung. Alle Kategorien fließen mit dem gleichen Gesamtgewicht in die Endnote ein, weil wir sie für Smartphones gleich relevant halten. Auf Basis der Gesamtnote und des aktuellen Straßenpreises fällen wir zudem ein Preisurteil, damit Sie auf einen Blick sehen, welches Gerät am meisten für sein Geld bietet. Eine ausführliche Beschreibung unseres Handy-Testverfahrens lesen Sie hier.

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Name: Msgr. Refugio Daniel

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